Zahnfleischtaschen – Bedrohung für die Zahnfleischgesundheit

Zahnfüllstoffe: Statt Amalgam sind verschiedene Lösungen möglich

Das jahrelang diskutierte und erwartete Verbot von Amalgam als Füllmaterial für Zähne ist bislang nicht erlassen worden; weder auf nationaler noch auf internationaler Ebene. Für die Gegner von Amalgam, die die schädlichen Nebenwirkungen des im Amalgam enthaltenen Quecksilbers vermeiden wollen, bietet die Zahnmedizin mehrere Alternativen, wenn es um Zahnfüllstoffe geht.

Keramik-Inlays sind die optisch schönste, aber auch teuerste Lösung

Zahnfüllungen aus Keramik sind nicht nur optisch einwandfrei, sondern auch vollkommen frei von jeglichen Metallanteilen. Sie bieten dem Patienten nahezu uneingeschränkte Verträglichkeit und größtmögliche Haltbarkeit; man kann hier von 15 und mehr Jahren ausgehen. Wichtig ist in diesem Zusammenhang der perfekte Übergang von der Füllung zum Zahn. Wenn beides nicht absolut dicht verbunden ist, kann Karies entstehen. Außerdem sehen Keramik-Inalys bei der richtigen Farbwahl genauso aus wie die eigenen Zähne und verändern ihre Farbe nicht.

Komposit-Füllungen sind stabil und viele Jahre haltbar

Komposit-Füllungen setzen sich aus zwei Bestandteilen zusammen. 80 Prozent sind besonders fein gemahlenes Keramik-Pulver, die restlichen 20 Prozent sind Kunststoffe, die das Ganze zu einer homogenen Paste verbinden. Der hohe Anteil an Keramik sorgt für das Zahn ähnliche Aussehen ebenso wie für die Stabilität der Füllung. Die Komposit-Füllung wird in den Zahn gegeben und nach dem Aushärten poliert. Im Durchschnitt kann man von einer Haltbarkeit von mindestens acht Jahren ausgehen.

Die günstigste Alternative sind Kunststoff-Füllungen

Einfache Kunststoff-Füllungen verursachen die geringsten Kosten, doch dafür muss man einige Nachteile in Kauf nehmen. Der Füllstoff nutzt sich relativ schnell ab, und daraus ergeben sich feine Risse an den Übergängen von Füllstoff und Zahn. In diesen Rissen nisten sich Bakterien ein, und dies führt über kurz oder lang zu Karies. Hinzu kommt, dass sich bei der Abnutzung auch die Farbe verändert. Der Patient muss sich darauf einstellen, dass eine Kunststoff-Füllung nach drei bis spätestens fünf Jahren ersetzt werden muss.